Hymns From The German - Part 12
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Part 12

Stehts doch sehr gut um mich.

Fahr hin, o Angst und Schmerzen, Fahr immer, immerhin!

Ich freue mich von Herzen, Da.s.s ich erloset bin: Ich leb in tausend Freuden In meines Schopfers Hand; Mich trifft und ruhrt kein Leiden, So dieser Welt bekannt.

Die noch auf Erden wallen In irrthumsvoller Zeit, Vermogen kaum zu lallen Von froher Ewigkeit: Viel besser wohl ges...o...b..n, Als in der Welt gelebt; Die Schwachheit ist verdorben, Worinnen ich geschwebt.

Schmuckt meinen Sarg mit Kranzen, Wie sonst ein Siegsmann prangt: Aus jenem Himmelslenzen Hat meine Seel erlangt Die ewig grune Krone; Die werthe Siegespracht Ruhrt her von Gottes Sohne, Der hat mich so bedacht.

Noch netzet ihr die w.a.n.gen, Ihr Eltern, uber mir, Euch hat das Leid umfangen, Das Herze bricht euch schier: Des Vaters treue Liebe Sieht sehnlich in mein Grab, Die Mutter stehet trube Und kehrt die Augen ab.

Ich war euch nur geliehen Auf eine kurze Zeit; Zum Herren musst ich ziehen, Drum werfet hin das Leid, Und sprecht: Gott hats gegeben; Gott nimms! Du hast es Recht, Bei Dir steht Tod und Leben; Der Mensch ist Gottes Knecht.

Da.s.s ihr mein Grab musst sehen, Zeigt unsern schwachen Stand; Da.s.s es sobald geschehen, Thut Gottes Vaterhand: Gott wird das Leid euch stillen, Ich sterbe nicht zu jung: Wer stirbt nach Gottes Willen, Der stirbt schon alt genung.

Fahr wohl, o liebe Seele, Geniess der sussen l.u.s.t; Uns in der Trauerhohle Ist nichts hiervon bewusst: Wenn wird doch angelangen Des grossen Tages Schein, Da du uns wirst umfangen!

O mocht er heute sein!

Gottfried Wilhelm Sacer. 1635-1699.

On the Burial of a Child.

Blessed are the dead which die in the Lord.

_Rev._ xiv. 13.

My race is now completed, And were that last good-night A thousand times repeated, My gain would well requite.

Dear friends! because I leave you, O be not thus distrest; For what indeed should grieve you?

Since I am now at rest.

Away! all grief and sadness, Henceforth away from me!

My heart o'erflows with gladness, That I am thus set free: Now thousand joys I borrow From my Creator's hand; And earthly pain and sorrow Come not in this fair land.

Ah! those whom earth yet captures, Who rove as pilgrims still, But faint can lisp the raptures Eternity which fill: To die in G.o.d is better Than in the world to live; Now sin can no more fetter, No frailties pain can give.

Then strew my bier with flowers, As 'twere a conqueror's car; I gain from vernal bowers, That bloom in heaven afar, A crown that ne'er shall wither; And He Who ever lives, G.o.d's Son, Who bears me thither, The victor's chaplet gives.

My father, where I'm sleeping, To pierce the darkness tries; My mother stands by weeping, And turns away her eyes: But though your hearts are breaking, And anguish whelms you o'er, Now heavenly comfort seeking, Dear parents! weep no more.

A little while but lent you, Now G.o.d has called me home; So now, no more lament you Because my hour is come: But say, "the Lord has given, Then let Him take away;"

G.o.d wills our fate in heaven, We must His Will obey.

This shews how frail our state is, That you my grave must see; From G.o.d's own Hand my fate is, A Father's hand to me: Then comfort take, and think not Too soon I yield my breath; For they too early sink not, Who please their G.o.d in death.

To join G.o.d's seraph-legions Blest soul! speed on your flight; We, in these mournful regions, Know nought of your delight: But though awhile you leave us, When dawns that glorious ray, With joy you will receive us; Oh! might it be to-day!

Verklarte Heiligen.

Wer uberwindet, der wird es alles ererben: Und ich werde sein Gott seyn und er wird mein Sohn seyn.

Wer sind die vor Gottes Throne?

Was ist das fur eine Schaar?

Traget jeder eine Krone, Glanzen wie die Sterne klar; Alleluia singen all, Loben Gott mit hohem Schall.

Wer sind die, so Palmen tragen, Wie ein Sieger, in der Hand, Wenn er seinen Feind geschlagen, Hingestrecket in den Sand?

Welcher Streit und welcher Krieg Hat gezeuget diesen Sieg?

Wer sind die in reiner Seide Gottlicher Gerechtigkeit, Angethan mit weissem Kleide, Das bestaubet keine Zeit, Das veraltet nimmermehr; Wo sind diese kommen her?

Es sind die, so wohl gerungen Fur des grossen Gottes Ehr, Haben Welt und Tod bezwungen, Folgend nicht dem sundgen Heer; Die erlanget auf den Krieg Durch des Lammes Blut den Sieg.

Es sind die, so viel erlitten, Trubsal, Schmerzen, Angst und Noth, Im Gebet auch oft gestritten Mit dem hochgelobten Gott: Nun hat dieser Kampf ein End, Gott hat all ihr Leid gewendt.

Es sind Zweige Eines Stammes, Der uns Huld und Heil gebracht; Haben in dem Blut des Lammes Ihre Kleider h.e.l.l gemacht; Sind geschmuckt mit Heiligkeit, Prangen nun im Ehrenkleid.

Es sind die, so stets erschienen Hier als Priester vor dem Herrn, Tag und Nacht bereit zu dienen, Leib und Seel geopfert gern; Nun sie stehen all herum Vor dem Stuhl im Heiligthum.

Wie ein Hirsch am Mittag lechzet Nach dem Strom, der frisch und h.e.l.l, So hat ihre Seel geachzet Nach der rechten Lebensquell: Nun ihr Durst gestillet ist, Da sie sind bei Jesu Christ.

Auf dem Zionsberg sie weidet Gottes Lamm, die Lebenssonn Mitten in dem Stuhl sie leitet Zu dem rechten Lebensbronn; Hirt und Lamm, das ewge Gut, Lieblich sie erquicken thut.

Dahin streck auch ich die Hande, O Herr Jesu, zu Dir aus; Mein Gebet ich zu dir wende, Der ich noch in deinem Haus Hier auf Erden steh im Streit: Treibe, Herr, die Feinde weit.

Hilf mir in dem Kampfe siegen Wider Sunde, Holl und Welt; La.s.s mich nicht danieder liegen, Wenn ein Sturm mich uberfallt: Fuhre mich aus aller Noth, Herr, mein Fels, mein treuer Gott.

Gieb, da.s.s ich sei neu geboren; An Dir als ein grunes Reis Wachse, und sei auserkoren, Durch dein Blut gewaschen weiss: Meine Kleider wahre rein, Meide allen falschen Schein.

Da.s.s mein Theil sei bei den Frommen, Welche, Herr, Dir ahnlich sind, Und auch ich, der Noth entnommen, Als dein Dir getreues Kind, Dann, genahet zu dem Thron, Nehme den verheissnen Lohn.

Welches Wort fa.s.st diese Wonne, Wann ich mit der heilgen Schaar, In dem Stral der reinen Sonne, Leucht auch, wie die Sterne, klar!

Amen, Lob sei Dir bereit, Dank und Preis in Ewigkeit.

Theodor Schenk. Died 1727.

Saints in Glory.